Ferien im Ausland sind im Zeitalter von Corona eine echte Herausforderung. Unser Häusle für die Herbstferien haben wir noch im 2019 gebucht. Nach den Sommerferien in der Schweiz freuten wir uns alle aber auf die Verlängerung des Sommers auf Sardinien. Kurz vor der Abreise gingen die Wogen allerdings nochmals hoch. Der sardische Präsident verlangte plötzlich einen negativen Coronatest, damit eine Einreise möglich ist. Fast so schnell wie er dieses Dekret erlassen hat, vernichtete es die Regierung in Rom wieder. Für uns nur von Vorteil. Wir packten unsere 7000 Sachen ins Auto. Bei Regen verliessen wir Uttigen Richtung Kandersteg. In Brig mochten wir nicht auf den Zug nach Iselle warten und wählten den Weg über den Pass. Auf dem Simplon empfing uns der erste Schnee von diesem Winter, sehr zur Freude von Nina! Ein LKW aus Litauen wollte wohl die Landschaft geniessen und „düste“ mit 20 km/h Richtung Domodossola. Die Kolonne war immens und ein Überholen nicht möglich! Wir erreichten den Hafen in Genua rechtzeitig und unsere Fähre lag auch schon da. Diesmal sollte uns die Bithia sicher über das Wasser nach Olbia bringen. Die Meterologen meldeten starke Winde und hohen Wellengang für diese Nacht. Sanft wurden wir in unserer Kabine in den Schlaf geschaukelt und während der Nacht auch immer wieder vom Wellengang geweckt :-). Die Seestrasse zwischen Korsika und Italien war in dieser Nacht sehr stark frequentiert und unsere Reise dauerte Stunden länger als üblich. Der Hafen in Oliba musste die Schiffe aus Porto Torres ebenfalls aufnehmen und freie Docks waren nicht im Angebot. Das Wetter in Olbia war am Samstag morgen sehr windig und um 11.45 Uhr passierten wir den Checkpoint „Fiebermessen“ bei der Hafenausfahrt! Den Weg via Nuoro und Lanusei an die südöstliche Costa Rei verlief ohne Zwischenfälle. Das typische Badewetter begrüsste uns dort aber nicht. Es war ziemlich windig und für Sonntag und Montag waren auch noch Regengüsse angemeldet. Jänu, dann machten wir es uns eben sonst gemütlich und gingen nach Cagliari shoppen. Seit Dienstag ist nun aber Beachtime angesagt und wir geniessen das perfekte Strandwetter.
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Meta
Hallo zäme, buongiorno, dachte ich es mir doch, dass ihr in Sardinien seid und euch eine schöne Zeit macht, nach der eher beschwerlichen Anreise. Camille und ich sind gestern von Bern nach Thun gelaufen, ich habe nun eine riesen Blase am einen Fuss und hinke in meiner Wohnung herum. In Uttigen dachten wir zuerst, dass wir bei euch vorbei schauen möchten, aber meine Vermutung, dass da niemand ist, war ja eben richtig :-). Jedenfalls: häbets guet, geniesst es aus vollen Zügen und denkt dran: nicht in Ligurien aussteigen, wenn ich zurückfahrt, sonst heisst es dann Quarantäne, was für Nina sicher nicht so cool wäre.
Liebe Grüsse, Möni